Pressebericht von Martin Schäfer
In diesem Jahr fand die Fahrt des RSC Mayen ins Achterbachtal bei St. Jost endlich wieder in "voller Mannschaftsstärke" statt, nachdem man bei den letzten beiden Ausgaben - ein echtes Gemeinschaftsgefühl vermissend, jedoch die Tradition aufrecht erhaltend - leider nur in getrennten Kleingruppen fuhr. So brachen diesmal denn auch über 50 Teilnehmer, von Jung bis Alt, zur letzten gemeinsamen Vereinstour des Jahres auf.
Der Großteil der Mitstreiter fand sich wie immer morgens am Schützenplatz in Mayen ein. Bei leichtem Nieselregen und kühlen Temperaturen ging es von hier aus zum Warmwerden zunächst durch das Eiterbachtal hinauf nach Kürrenberg. Im Forsthaus gab es eine erste kleine Stärkung für die mittlerweile durstigen Radsportler, hier stießen mit der großen Kindergruppe zudem viele weitere Teilnehmer hinzu. Gut gestärkt fuhren alle zusammen weiter zum Sechskantstein und zur Virneburger Heide. Während die technisch versierten Fahrer ab hier über einen Singletrail ins Nitztal fuhren, wählten andere lieber die entspanntere Variante über die breiten Waldwege. Bald darauf trafen jedoch alle wieder gemeinsam am eigentlichen Tagesziel, der "Schwarzen Madonna" im Achterbachtal, ein. Für einige Minuten hielten die Rasportler an der "Schutzpatronin" des Vereins gemeinsam inne, der Jugendsprecher Eric Pickel fand in seinen Weihnachtsgrüßen passende Worte und bat zudem um unfallfreie Fahrt für die Mitglieder des RSC Mayen in der Saison 2023.
Danach ging es für einige Mitstreiter auf direktem Wege zurück durch das Nitztal nach Mayen, während der Großteil der Gruppe vorher noch zu einer weiteren Rast bei Würstchen und Getränken im Hof des Café Bendisberg abbog. Der Vorsitzende Martin Reis bedankte sich zum Abschluss bei Bernhard Mauel und Rolf Schumacher für die langjährige Initiative und erneute Einladung der Teilnehmer zum kleinen Imbiss. Mit Beginn des neuen Jahres ist für viele Mitglieder bereits wieder das Wintertraining für die nächste Saison in vollem Gange, im Februar bricht eine Gruppe des Vereins auch wieder in wärmere Gefilde zum gemeinsamen Trainingslager nach Mallorca auf.
Pressebericht von Martin Schäfer
Nach zwei digitalen Ausgaben in den vergangenen Jahren traf sich der Mayener Radsportclub am ersten Dezembersamstag endlich wieder zur Jahresabschlussfeier in Präsenz im Hausener Bürgerhaus. Dort blickte man gemeinsam in geselliger Atmosphäre auf die vergangene, mit vielen Höhepunkten gespickte Radsportsaison und zeichnete die verdienten Radsportler aus.
Die Veranstaltung begann am späten Nachmittag mit einem vorgezogenen Programm speziell für die Kinder und ihre Eltern. Bei einer Tombola wurden zahlreiche nützliche Radsportutensilien verlost sowie sämtliche 36 (!) Platzierten der Kinder-Clubmeisterschaft mit Pokalen ausgezeichnet. Dementsprechend viele strahlende Gesichter standen auf der Bühne und sonnten sich im Applaus der erwachsenen Mitglieder. Im Anschluss verwies der Vorsitzende Martin Reis in seiner Begrüßungsrede auf die positive Vereins- und Mitgliederentwicklung und die wieder stark ausgeweiteten Radsportaktivitäten in 2022. Darunter waren über das ganze Jahr eine Vielzahl an Kinder-Ausfahrten, inklusive dem Kinderwochenende in Hochspeyer, verschiedene Tages- und Mehrtagestouren der Erwachsenen sowie erfolgreiche Rennteilnahmen aller Altersklassen im Gelände und auf der Straße. Im Anschluss an ein reichhaltiges Buffet fanden sich die Höhepunkte vieler Aktivitäten in einer dreiteiligen Bildershow wieder, welche Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse weckten und neue Motivation für die kommende Saison schufen.
Zwischen den Bildershows wurden die verdienten Radsportler unterschiedlicher Disziplinen prämiert. Darunter waren die Platzierten der Erwachsenen-Clubmeisterschaft, der RTF-Jahreswertung sowie die Auszeichnung für besondere rennsportliche Leistungen an den herausragenden RSCler der Saison 2022: Malte Link. Die Kindergruppe um den Jugendsprecher Eric Pickel bedankte sich zudem mit Präsenten bei ihrer Betreuergruppe um Christoph Link und Michael Weins für deren tolle Trainingsbegleitung und das vielfältige Engagement. Der offizielle Teil der gelungenen Veranstaltung endete dann mit der Erwachsenen-Tombola, wo erneut viele Radsportpreise an die Mitglieder verlost wurden. Die Mayener Radsportler freuen sich nun bereits auf die neue Saison 2023 und zuvor mit der Heiligabend-Tour auf die letzte gemeinsame Ausfahrt in diesem Jahr.
Pressebericht von Martin Reis
Traditionell zum Abschluss der Breitensportsaison fand Anfang Oktober die Sternfahrt des Radsportverbandes Rheinland zu Gunsten des Kinderhospizes Koblenz nach Vallendar statt. Auch die Radsportler des RSC Mayen waren dabei mit einer Abordnung vertreten und unterstützten den guten Zweck mit ihren Spenden. Für viele langjährige Breitensportler geht mit dieser Saison 2022 auch ein altbekanntes Wertungssystem zu Ende.
Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) verkündete vor wenigen Wochen, dass das bewährte Punkte- und Streckensystem nach über 40 Jahren ausgedient habe und durch modernere und digitalere Varianten ersetzt werden solle. Was und wie viel sich für die Vereinsmitglieder ändern wird, werden die Verantwortlichen auch im RSC Mayen genau beobachten und entsprechende Entscheidungen treffen.
Pressebericht von Martin Schäfer
Wie bei den Erwachsenen hat auch im Nachwuchsbereich des RSC Mayen die Vereinsmeisterschaft durch den unvermittelt fortschreitenden Zuwachs an talentierten Radsportlern an Bedeutung gewonnen. So erfreute sich diese auch 2022 erneut hoher Teilnehmerzahlen in fast allen Nachwuchsklassen, sowie einer tollen Stimmung durch die tatkräftigen Eltern am Streckenrand. Weiterhin gab es auch Veränderungen in Form einer Erweiterung von einem auf drei Wertungsläufe. Nicht nur dadurch wurde die Meisterschaft sportlich aufgewertet, auch durch die Trennung zwischen erfahreneren, leistungsorientierten Lizenzfahrern und Neulingen im Hobbybereich sorgte man für eine gesteigerte Motivation, fairere Wertungen und einen gesunden Konkurrenzkampf unter den Kindern.
Dies zeigte sich besonders beim MTB-Finallauf in Kottenheim, den die Nachwuchsfahrer im Vorfeld des Erwachsenenrennens absolvierten. Unter der Leitung der beiden Betreuer Michael Weins und Christoph Link sowie dem Applaus der restlichen Vereinsmitglieder beim gleichzeitigen Grillfest, gab es von der U7 bis zur U17 spannende Wettkämpfe. Bei den Kleinsten in der U7 gewann bei den Mädchen Ida Weins vor Julia Büdenbender, bei den Jungen wurde Lino Weiler neuer Clubmeister vor Jonas Schmitz und Phil Scharnbach. Louise Büdenbender (w) und Anton Feils (m) hießen am Ende die Sieger der U9, in der U11 gab es dann bereits die Trennung zwischen Lizenz- und Hobbyfahrern. Bei letzteren gewann Fiede Speer vor Nando Atzor und Emil Wagner, Robert Büdenbender wurde Gesamtsieger im Lizenzrennen vor Emils Weins und Lukas Müller. Spannend ging es auch in den höheren Nachwuchsklassen zu. In der U13w holte sich Johanna Klaschus den Clubmeister-Titel, in der U13m Hobby-Klasse gewann Nils Bombeck vor Nino Seiler. Den Lizenz-Titel der U13m sicherte sich Oskar Sorger vor Tristan Graefen. Im U15-Rennen wurde Noel Seiler starker Sieger vor dem toll kämpfenden Eric Pickel. Den Abschluss machte die U17m mit Johan Link als neuem Clubmeister, gefolgt von Linus Graefen als Zweiter. Die Ehrung zur Clubmeisterschaft findet dann im Dezember bei der Jahresabschlussfeier statt, wenn aller Platzierten Pokale und Medaillen überreicht bekommen.
Pressebericht von Martin Schäfer
Die Radsportler des RSC Eifelland Mayen ermittelten zum Saisonfinale jetzt am Kottenheimer Waldstadion die Gewinner der diesjährigen Vereinsmeisterschaft. Am Ende der dreiteiligen Serie entschied das konditionell und technisch anspruchsvolle Cross-Country-Rennen über die Podiumsplätze. Bei den Frauen siegte Nicole Kröckel im Finale, konnte die Gewinnerin der beiden ersten Läufe, Johanna Bechtoldt, damit allerdings nicht mehr vom Spitzenplatz verdrängen. In der Juniorenklasse zeigte Malte Link erneut sein riesiges Talent. So holte er nicht nur überlegen den Sieg in allen Rennen und folgerichtig den Gesamttitel, er konnte beim Finallauf sogar sämtliche ältere Amateur- und Seniorenfahrer hinter sich lassen.
Beim Herren-Rennen hatte Lukas Geisbüsch die Nase vorne und holte neben dem Tages- auch den Gesamtsieg. Trotz seines Sieges im ersten Lauf konnte Björn Hilt nicht mehr an Geisbüsch vorbeiziehen und wurde Gesamtzweiter, gefolgt von Lucas Johannsen auf Platz 3. Die Klasse Senioren 1 entschied Alexander Münch mit zwei Siegen in den ersten beiden Läufen für sich. Matthias Kröckel holte sich den Tagessieg in Kottenheim und damit Gesamt-Rang zwei, Dritter wurde Jens Klaschus. Bei den Senioren 2 gewann Bernhard Mauel den Finallauf, musste sich aber in der Gesamtwertung mit Platz 2 hinter Ulli Bechtoldt begnügen. Als vorgezogener Saisonabschluss und zum Dank für geleistete Helferarbeit während des ganzen Jahres entschied sich der Vorstand erneut zur parallelen Ausrichtung eines Grillfestes an der Bunnefixhütte. So profitierten nicht nur die Teilnehmer der Meisterschaft von den Anfeuerungsrufen und der guten Stimmung rund um die Strecke, auch die übrigen Vereinsmitglieder konnten trotz leichtem Nieselregen bei Grillgut und Getränken einen geselligen Nachmittag verbringen.
Wie bei den Erwachsenen hat auch im Nachwuchsbereich des RSC Mayen die Vereinsmeisterschaft durch den unvermittelt fortschreitenden Zuwachs an talentierten Radsportlern an Bedeutung gewonnen. So erfreute sich diese auch 2022 erneut hoher Teilnehmerzahlen in fast allen Nachwuchsklassen, sowie einer tollen Stimmung durch die tatkräftigen Eltern am Streckenrand. Weiterhin gab es auch Veränderungen in Form einer Erweiterung von einem auf drei Wertungsläufe. Nicht nur dadurch wurde die Meisterschaft sportlich aufgewertet, auch durch die Trennung zwischen erfahreneren, leistungsorientierten Lizenzfahrern und Neulingen im Hobbybereich sorgte man für eine gesteigerte Motivation, fairere Wertungen und einen gesunden Konkurrenzkampf unter den Kindern.
Dies zeigte sich besonders beim MTB-Finallauf in Kottenheim, den die Nachwuchsfahrer im Vorfeld des Erwachsenenrennens absolvierten. Unter der Leitung der beiden Betreuer Michael Weins und Christoph Link sowie dem Applaus der restlichen Vereinsmitglieder beim gleichzeitigen Grillfest, gab es von der U7 bis zur U17 spannende Wettkämpfe. Bei den Kleinsten in der U7 gewann bei den Mädchen Ida Weins vor Julia Büdenbender, bei den Jungen wurde Lino Weiler neuer Clubmeister vor Jonas Schmitz und Phil Scharnbach. Louise Büdenbender (w) und Anton Feils (m) hießen am Ende die Sieger der U9, in der U11 gab es dann bereits die Trennung zwischen Lizenz- und Hobbyfahrern. Bei letzteren gewann Fiede Speer vor Nando Atzor und Emil Wagner, Robert Büdenbender wurde Gesamtsieger im Lizenzrennen vor Emils Weins und Lukas Müller. Spannend ging es auch in den höheren Nachwuchsklassen zu. In der U13w holte sich Johanna Klaschus den Clubmeister-Titel, in der U13m Hobby-Klasse gewann Nils Bombeck vor Nino Seiler. Den Lizenz-Titel der U13m sicherte sich Oskar Sorger vor Tristan Graefen. Im U15-Rennen wurde Noel Seiler starker Sieger vor dem toll kämpfenden Eric Pickel. Den Abschluss machte die U17m mit Johan Link als neuem Clubmeister, gefolgt von Linus Graefen als Zweiter. Die Ehrung zur Clubmeisterschaft findet dann im Dezember bei der Jahresabschlussfeier statt, wenn aller Platzierten Pokale und Medaillen überreicht bekommen
Pressebericht von Martin Reis
Die Nachwuchsabteilung des RSC Eifelland Mayen präsentierte sich in großer Stärke und mit tollem Teamgeist bei zahlreichen lokalen Radsportveranstaltungen. Die Rennserie begann bei der Großveranstaltung „Rad am Ring“ am 23. Juni auf der legendären Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings, bei der die RSC Kids mit gleich 10 Startern als teilnehmerstärkstes Nachwuchsteam vertreten waren. An der Startlinie standen: Lars Kramer, Oskar Sorger, Tristan Gräfen, Jonas Horst, Leon Weiler, Emil Wagner, Fiede Speer, Lukas Müller, Emil Weins, und Robert Büdenbender. Robert kürte sich nach einer überragenden Rennleistung und einem spektakulären Zielsprint zum verdienten Sieger im Rennen der U11.
Im Rahmen des „SEBAMED Bike day“ in Bad Salzig am 27. Juli gab Samuel Schimmels auf einem anspruchsvollen Kurs erfolgreich sein MTB Renndebüt in der Altersklasse U11. Im gleichen Rennen konnte sich Emil Weins durch eine starke Leistung als U11 Sieger durchsetzen. Jonas Schmitz sicherte sich in der Altersklasse U7 nach einer rasanten Aufholjagd aus letzter Startposition den hervorragenden 2. Platz. Am darauffolgenden Wochenende trat Emil Weins hochmotiviert beim Kids-Race des „Gallahaan Trail“ in Boppard-Oppenhausen an und konnte hier ebenfalls den Siegerpokal mit ins Eifelland bringen.
Am 10. September reisten die RSC Kids zum Kids-Race des „Vulkanbike Eifel-Marathon“ nach Daun. Insgesamt 12 Kinder und Jugendliche des RSC Eifelland stellten sich den regnerischen Wetterbedingungen in der Vulkaneifel. Auch hier ging die Wertung der größten Nachwuchsmannschaft klar nach Mayen. Mit dabei waren in der Altersklasse U9: Konrad Theisen, Jonas Schmitz und die strahlende Siegerin der U9 Mädchenwertung: Louise Büdenbender. In der Altersklasse U11 stellten sich Fiede Speer, Samuel Schimmels, Lukas Müller, Robert Büdenbender und Emil Weins dem konditionell anspruchsvollen Rundkurs durch die Dauner Innenstadt. Robert und Emil lieferten sich ein spannendes Rennen auf Augenhöhe um den Sieg der Altersklasse, welches Emil zuletzt knapp für sich entscheiden konnte. In der Altersklasse U13 zeigte Frederik Grunwald in dem international besetzten Starterfeld eine hervorragende Leistung und verfehlte das Siegerpodest nur knapp auf Platz 4. In den Altersklassen U15 und U17 wagten sich Eric Pickel und Johan Link trotz beim Start einsetzenden Regens auf die 38km lange und mit 900hm extrem anspruchsvolle Strecke. Beide trotzten den Strapazen und bezwangen in beeindruckender Manier die Schlüsselstelle des Rennens, die Bergankunft am auf 561m Höhe gelegenen Mäuseberg.
Der rheinland-pfälzische Marathonmeister U19, Malte Link, zeigte sich von Regen und Schlamm unbeeindruckt und belegte, auf dem mit Spitzenfahrern besetzten Halbmarathon (65km/1300 hm), den 2. Platz der Altersklasse U19 und den 4. Platz Gesamt unter allen 283 Teilnehmern. Der Vulkanbike-Marathon markierte damit für Malte eine weitere Spitzenleistung am Ende einer herausragend starken Rennsaison. Am 24.09. werden die RSC Kids die Wettkampfsaison offiziell mit dem letzten Lauf zur internen Clubmeisterschaft an der Bulls-Cup-Strecke in Kottenheim ausklingen lassen. Im Rahmen eines Grillfestes werden wieder alle Großen und Kleinen Mitglieder des Vereins die tolle Stimmung fortführen und neue Pläne für die kommende Saison schmieden.
Pressebericht von Martin Schäfer
Traditionell am ersten September-Sonntag fand erneut die Country-Tourenfahrt „CTF“ des Mayener Radsportclubs statt. Für die Teilnehmer standen dabei zwei ausgeschilderte Rundstrecken mit Single-Trails, flachen Tempo-Passagen und kurzen Steilstücken durch die Osteifel zur Auswahl. Die Touren führten die Teilnehmer bei zunächst kühlen Temperaturen am Morgen, später aber angenehm warmem Spätsommerwetter, durch den Mayener Hinterwald in Richtung Blumenrather Heide zu einer Verpflegungsstation mit energiereicher Radsportkost. Von hier aus zweigte die 54km-Langstrecke dann auf einer Extra-Runde über Virneburg, Freilingen und Welscherath in die Nähe des Nürburgrings ab. Nach einer zweiten Passage der Verpflegung ging es zusammen mit der 34km-Kurzstrecke, vorbei an Kürrenberg und der Luisenplatzhütte, zurück nach Mayen.
Der Großteil der Teilnehmer kam von den Nachbarvereinen aus Polch, Neuwied und Kärlich, mit 7 Startern war der RSC Weibern der teilnehmerstärkste Verein. Aber auch von weiter her aus Bonn, Trier oder den Gemeinden Oberbexbach und Schmelz im Saarland reisten Fahrer nach Mayen. Kommentar zweier Radsportler aus Schmelz: „Wir waren im letzten Jahr erstmals hier und von der Mayener CTF sowie der Region insgesamt sehr angetan. Die Anreise dieses Jahr hat sich wieder gelohnt, denn man spürt, dass sich bei der Streckenplanung und Organisation viel Mühe gegeben wird. Es macht richtig Spaß, hier Rad zu fahren.“ Der Vorsitzende Martin Reis zog ein ähnliches Fazit: „Wir freuen uns über das Lob der Teilnehmer, nehmen uns aber auch kritische Punkte zu Herzen und versuchen, diese zu verbessern. Obgleich wir die Teilnehmerzahlen aus den Vor-Corona-Jahren leider nicht mehr erreichen, sind wir insgesamt zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. Die Radsportler kamen auf ihre Kosten, was am Ende das Wichtigste ist. Großer Dank gilt auch allen Helfern für ihr Engagement im Vorfeld, während und nach der Veranstaltung.“
Pressebericht von Martin Reis
Rundtouren hatten in den vergangenen Jahren Seltenheitswert bei den Sommertouren des Radsportclubs Eifelland Mayen. Meist befuhr man nämlich den ausgewählten Fluss von der Quelle bis zur Mündung, nicht so in 2022: Der bayrische 5-Flüsse-Radweg bot einen perfekten Rahmen für „Flüsse satt“, unzählige Sehenswürdigkeiten, bekannte Etappenorte und jede Menge süddeutsche Kulinarik. So starteten 14 Radler aus der Eifel ihre Tour in Lauf an der Pegnitz, erkletterten den Monte Kaolino (inklusive Skieinlagen auf dem Quarzsandhügel) und erreichten pünktlich zur Schließzeit ihre Übernachtungsstätte im alten Gefängnis von Amberg.
Während der zweiten Etappe kreuzten die Eifelländer erstmals die historischen Fußspuren König Ludwigs bei der Besichtigung der über dem Donautal thronenden „Walhalla“, der Ruhmeshalle der deutschen Dichter und Denker. Wie bereits im Zuge der Donautour 2003 posierten die Mayener Radsportler auf den imposanten Treppenstufen zum Gruppenbild, ehe sie den Weg ins Etappenziel Regensburg antraten. Fluss Nummer drei, der Donau, folgten die Pedalritter nun vergleichsweise kurz. Kloster Weltenburg am Donaudurchbruch bot die passende Kulisse für eine deftige Mittagspause. Gut erholt konnte sich die Gruppe beim Übersetzen auf das ausgeklügelte Seilfährsystem verlassen, bevor sie den steilsten Anstieg der Tour hinauf zur ebenfalls von König Ludwig erbauten Befreiungshalle oberhalb von Kelheim unter die Räder nehmen musste.
Fortan folgte man der Altmühl flussaufwärts bis zum Tagesziel nach Beilngries, erneut mit nostalgischen Gefühlen, schließlich besuchte man bereits 2001 die Altmühl im Zuge der damaligen Flüssetour. Etappe Vier stand nun endgültig im Zeichen König Ludwigs: Lange Abschnitte der Strecke führten am beeindruckenden Main-Donau-Kanal (auch König-Ludwig-Kanal genannt) mit den unzähligen Schleusen und sogar einer Kanalbrücke über einen Fluss entlang. Das Volksfest in Neumarkt in der Oberpfalz unterbrach für eine mehr oder wenige lange Pause den weiteren Weg nach Nürnberg. Hier begann der Schlussabschnitt mit einer Rundfahrt und Führung vom RSC-Vorsitzenden Martin Reis über das Reichsparteitagsgelände und durch die Nürnberger Altstadt. Die verbleibenden Kilometer gingen leicht von der Hand und so erreichten die Teilnehmer voll des Dankes für Organisator Thomas Eggen den Ausgangsort Lauf an der Pegnitz.
Pressebericht von Martin Reis
Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gehört seit vielen Jahren zu den überregionalen Höhepunkten im Radsport-Jahreskalender. Entsprechend stark war die Konkurrenz nach zweijähriger Zwangspause. Für die beiden Fahrer des RSC Eifelland Mayen, Björn Börgers und Denis Fröhlich, eine bekannte Situation, schließlich gelangen bereits 2016 und 2018 Podestplätze in der Altersklasse. Doch der 2022er Anlauf stand zunächst unter keinem guten Stern, da Börgers aufgrund beruflicher Verpflichtungen lange kaum zum Trainieren kam. Trotzdem wagte er im April einen ungewöhnlichen Schritt und fragte seinen Teamkollegen per motiviertem Brief, ob „er es mit ihm noch einmal gemeinsam versuchen wolle“.
Von da an lief fast alles perfekt: Denis Fröhlich hatte ein sehr starkes Trainingsjahr, und Björn Börgers holte dank der starken Grundlage der letzten Jahre schnell auf, sodass beide mit starker Form an der Startlinie standen. Doch trotz der guten Vorbereitung war beiden klar, dass über die lange Distanz eines 24-Stunden-Rennens bei jedem Krisen und kleinere Probleme auftreten können. Dass es dann bei Börgers schon in der zweiten Runde mit einem Krampf eine erste ernstzunehmende Herausforderung geben würde, hatten sie aber nicht erwartet. Vermutlich war dies den hohen Temperaturen und dem Flüssigkeitsverlust geschuldet. Dank der großen Erfahrung und umfangreicher Betreuung von Unterstützern, die mit Essen, Getränken und Rat und Tat den beiden Sportlern zur Seite standen. So wurden die kleineren Blessuren überwunden und man kämpfte sich Stück für Stück nach vorne, ehe die beiden RSCler kurz nach Mitternacht zum ersten Mal die Führung übernahmen. Wie eng das Spitzenfeld beisammen war, lässt sich am Zwischenstand nach 17 Stunden ablesen, als die ersten drei Teams weniger als zwei Minuten auseinander lagen. Eine kluge Renneinteilung gepaart mit einer gehörigen Portion Motivation ließen Börgers und Fröhlich die Führung allerdings bis zum Schluss erfolgreich verteidigen. Mit Zieleinlauf und Siegerehrung verwandelte sich bei beiden die Anspannung in große Freude über den verdienten Erfolg: „Dass wir nach so vielen Jahren stetiger Steigerung jetzt tatsächlich ganz oben auf dem Treppchen stehen dürfen, ist einfach fantastisch. Ein ganz großes Dankeschön an alle Unterstützer aus Familien und Freunden, die uns auf und neben der Strecke begleitet haben, die uns mit helfenden Händen zur Seite standen und die uns mit den immer richtigen Worten Kraft und Motivation gegeben haben!“
Pressebericht von Christoph Link und Michael Weins
„Die Trainingsbeteiligung und Stimmung in der Jugendabteilung ist hervorragend.“ So beurteilen die Verantwortlichen des RSC Eifelland Mayen um Christoph Link und Michael Weins die aktuelle Situation des Radsportnachwuchses.
Die spaßbetonten Ausfahrten und Übungseinheiten auf dem vereinseigenen MY-Trail werden ergänzt durch die Teilnahme an lokalen und überregionalen Veranstaltungen. Das zahlt sich nicht zuletzt in tollen Ergebnissen aus.
Der Mountainbike-Nachwuchsfahrer Emil Weins konnte beim MTB Rhein-Main-Cup in Darmstadt am 03.04. den hervorragenden zweiten Platz in der Altersklasse U11 Hobby erzielen und auch beim Rennen in Bauschheim am 26.06 schaffte er es in einem starken Fahrerfeld mit einem 3. Platz aufs Podest.
Auch beim Großen Preis der Stadt Trier konnten die RSC-Kids großartige Erfolge verzeichnen. Die Siege der „Fette Reifen Kinderrennen“ gingen beide an den RSC Eifelland Mayen. Jonas Schmitz siegte souverän in der Altersklasse 2015-2016, gefolgt von Anton Feils (Platz 3) und Ida Weins (Platz 10). Emil Weins konnte sich in der Altersklasse 2012-2014 auf dem 2,4 km Rundkurs an der Porta Nigra deutlich als Sieger durchsetzen.
Am Pfingstwochenende nahm gleich ein ganzes Team des RSC Eifelland Mayens am 12 Stunden Kids-Race „Bikearoundtheclock“ in Balduinstein an der Lahn teil. Das fünfköpfige Team, bestehend aus Emma Klaschus, Robert Büdenbender, Frederik Grünewald, Oskar Sorger und dem Kapitän Eric Pickel erzielte einen hervorragenden 3. Platz. Letzterer ließ es sich nicht nehmen die schnellste Runde aller Kinder und Jugendlichen zu fahren. Auch Emma Klaschus ließ keine Gelegenheit aus, als einziges Mädchen im Rennen, ihren männlichen Kontrahenten ordentlich einzuheizen. Ein hervorragendes Ergebnis für das junge und vielfältige Team, welches sich durch einen tollen Teamgeist, Motivation und Zusammenhalt in besonderer Weise auszeichnete.
Die Beteiligung an Rennveranstaltungen soll für den Sommer und Herbst noch ausgeweitet werden. So freuen sich die RSC Kids als nächstes auf das Kinderrennen im Rahmen von Rad am Ring am Nürburgring.
Pressebericht von Martin Reis und Martin Schäfer
Im Zuge der Jahreshauptversammlung des RSC Eifelland Mayen wählten die Mitglieder jetzt einen neuen Vorstand. Nach zwei starken Wachstumsjahren des Vereins, zogen die Vorstandsmitglieder um den Vorsitzenden Martin Reis in ihren Jahresberichten für beinahe alle Teilbereiche ein positives Fazit. Martin Reis dazu zusammenfassend: „Lediglich hinsichtlich der externen Renn- und Breitensportveranstaltungen hatten wir mit deutlichen Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen. Intern konnten wir viel anbieten - sei es beim Training, bei gemeinsamen Mehrtagestouren oder mit der Organisation geselliger Höhepunkte (sowohl in Präsenz als auch in digitaler Form). Wir sind stolz darauf, wie viele Mitglieder sich engagiert und das Vereinsleben bereichert haben!“ Geschäftsführer Jörg Krechel belegte diese Entwicklung mit Zahlen: „Wir hatten im Jahr 2021 mit 43 die höchste Zahl an Neumitgliedern. Besonders im Kinder- und Jugendbereich hat sich viel getan und der Verein kann dank eines engagierten Betreuerstabes ein vielfältiges Angebot und eine optimale Betreuung mehrerer Altersgruppen gewährleisten.“
In der folgenden Aussprache attestierte der Ehrenvorsitzende Rolf Schumacher dem Vorstand eine „stets sehr engagierte und kreative Arbeit“ und beschwor dem Verein „eine goldene Zukunft“. Im Anschluss wurden folgerichtig jeweils einstimmig der alte Vorstand entlastet und eine vorgeschlagene Satzungsänderung beschlossen. Diese ermöglicht es der Mitgliederversammlung, bis zu fünf Beisitzer zu wählen und die Vorstandsarbeit damit auf mehr Schultern zu verteilen.
Einstimmig in den neuen Vorstand wiedergewählt wurden Martin Reis als Vorsitzender, Jörg Krechel als Geschäftsführer, Matthias Klein als 2. Vorsitzender, Anne Büttner als Schatzmeisterin, Lukas Geisbüsch als Sportwart, Arne Büttner als Fachwart Breitensport und Pressewart Martin Schäfer. Die Verantwortung als Jugendwart übernimmt erstmals Christoph Link von Felix Schneider, der stattdessen fortan das Amt des Materialwartes (vorher Paolo Ferrara) bekleidet. Ferrara bleibt dem Vorstand weiter als einer der fünf neuen Beisitzer erhalten, Neuzugänge sind zudem Alexander Münch, Krystian Pychynski, Matthias Schäfer und Michael Weins, die bereits mit Vorfreude auf ihre anstehenden Aufgaben blicken. Mit der Organisation des Trainingsalttags, dem Auftakt der Clubmeisterschaft am 21.05. und der Ausrichtung der Radtouristikfahrt mit Marathon am 26.06. stehen auch direkt herausfordernde Höhepunkte vor der Tür.
Pressebericht von Martin Reis
Seit über 15 Jahren stellt die traditionelle Heiligabendtour den offiziellen Jahresabschluss der Vereinsaktivitäten des Radsportclubs Eifelland Mayen dar. RSC-Vorsitzender Martin Reis zur aktuellen Ausgabe: „Wie bei vielen anderen Vereinsaktivitäten haben wir einen Weg gesucht, die Veranstaltung nicht einfach abzusagen, sondern unseren Mitgliedern unter Berücksichtigung der Corona-Schutzmaßnahmen wie bereits 2020 eine Alternative zu bieten.“
Normalerweise findet die Tour mit über 30 Teilnehmern und zweifacher Einkehr statt – aus Sicht des Vorstands in Pandemiezeiten keine darstellbare Möglichkeit. Gleichwohl sollte die Tradition aufrechterhalten werden. Martin Reis erläutert: „Dazu setzten wir auf eine 'moderierte Eigenverantwortung der Mitglieder' in Form einer Vielzahl an Individual- oder Kleingruppenfahrten und dem Verzicht auf die Einkehr.“
Die Radsportler aller Alters- und Leistungsgruppen machten sich über den Tag verteilt auf den Weg, um der Schutzpatronin des Vereins, der Schwarzen Madonna in St. Jost, einen Besuch abzustatten und eine Kerze aufzustellen. An zwei kleinen, von Unterstützern hinterlegten Depot konnten sich die Teilnehmer für die Fahrt stärken. Um trotz der „getrennten Fahrten“ ein wenig das Gemeinschaftsgefühl der früheren Heiligabendtouren erleben zu können, schickten viele RSCler Fotos ihrer jeweiligen Touren bzw. Gruppen in die Kommunikationskanäle des Vereins. RSC-Pressewart Martin Schäfer freute sich über die Beteiligung: „Die Resonanz war sehr gut und so fühlte sich das Ganze wie eine gemeinsame Tour an. Aus den Einsendungen konnten wir eine schöne Collage gestalten, die das traditionelle Gruppenfoto ersetzte!“
Pressebericht von Martin Reis
Der Zufall und die Corona-Pandemie sorgten dafür, dass der RSC Mayen seine seit über 20 Jahren ausgetragene Flüssetour in diesem Jahr besonders heimatnah an Ahr, Erft, Rur und Wupper durchführen wollte. Genau diese Flüsse traf die Flutkatastrophe vom Juli 2021 mit besonderer Wucht und hinterließ dort viel Leid und Zerstörung. Daher war für die Radsportler um Organisator Thomas Eggen schnell klar, dass die Tour unmöglich stattfinden könnte. Gleichzeitig wollte man helfen. RSC-Vorsitzender Martin Reis dazu: „Natürlich hat sich jeder auch persönlich Gedanken gemacht, wie er helfen kann. Aber durch die Anzahlungen für unsere Flüssetour hatten wir gleich eine kleine Summe Geld ‚zur Verfügung‘, die alle Beteiligten ebenfalls gerne für die betroffenen Gebieten einsetzen wollten.“
Es galt „nur noch“ ein sinnhaftes Ziel zu finden. Jörg Krechel, Geschäftsführer des Radsportclubs, erläutert: „Wir haben bewusst einige Wochen gewartet, um zu schauen an welcher Stelle unser Geld sinnvoll eingesetzt werden kann und es nicht gleichzeitig in irgendeinem großen Topf verschwindet." Diesen sinnhaften Zweck haben die Mayener Radsportler im „Verteilzentrum Ahr“ um dessen Gründer und Hauptorganisator Nick Falkner gefunden. Falkner und seine Mitstreiter sorgen seit den ersten Tagen nach der Katastrophe für die Versorgung mit allerlei Dingen aus dem täglichen Bedarf. Für dieses Engagement wurde Nick Falkner stellvertretend auch für alle Helfer des Verteilzentrums bereits von der Familie zu Sayn-Wittgenstein mit dem Sozialpreis ‚Filippas Engel‘ ausgezeichnet. Nick Falkner freute sich über die Spende: „Wir erhalten viele Sachspenden, was natürlich eine großartige Basis für unsere Arbeit ist. Aber gerade ein paar liquide Mittel sorgen dafür, dass wir eben auch mal selbst Dinge kaufen, bei denen es Bedarf aber eben keine Sachspende gibt.“ Das Angebot ist bunt gemischt und ändert sich auch mit dem zeitlichen Abstand zur Flutnacht. Werkzeuge für Aufräumarbeiten oder Bautrockner werden mittlerweile seltener und so dominieren vor allem Dinge des täglichen Bedarfs. „Wir haben hier viele engagierte Menschen getroffen, denen man auch einfach mal Danke sagen sollte. Wir freuen uns, dass wir ein klein wenig unterstützen können und unsere Spende an der richtigen Stelle angekommen ist", so die RSCler unisono.
Pressebericht von Martin Reis
Nicht nur aufgrund des Namens fühlt sich der RSC Eifelland Mayen mit der Region eng verbunden. Viele RSCler sind auch in anderen Organisationen engagiert und haben sich nach Kräften an den Aufräumarbeiten nach dem schweren Hochwasserereignis dieses Sommers beteiligt. Daher kam schnell der Gedanke auf, auch einen kleinen Beitrag für die Geschädigten beisteuern zu wollen. RSC-Geschäftsführer Jörg Krechel dazu: „Wir hatten ohnehin für Anfang September eine Mountainbikeveranstaltung geplant, so ergab sich eine gute Gelegenheit zu einer kleinen Spendenaktion. Aufgrund von Corona konnten wir zwar „nur“ rund 100 Teilnehmer begrüßen, aber es kam trotzdem eine schöne Summe zusammen.“
Der Verein spendete anteilig vom Startgeld einen festen Betrag pro von allen Teilnehmern gefahrenen Kilometer, den kompletten Erlös aus dem Kuchenverkauf und stellte bei der Veranstaltung noch zusätzlich eine Spendendose auf. Bei der Übergabe der Spendensumme i.H.v. 1014,20 € an Oberbürgermeister Dirk Meid und Bereichsleiterin Stefanie Frank ergänzte RSC-Schatzmeisterin Anne Büttner: „Bei einem vereinsinternen Grillfest haben wir die Dose dann nochmal aufgestellt und konnten so mit den Spenden der Mitglieder eine knapp vierstellige Summe erreichen.“ Das Geld wurde an den Verein „Mayener helfen Mayenern“ überwiesen und wird aus dem dortigen Bestand durch Frau Frank an Bedürftige nach vorherigem Antrag ausgezahlt.
Pressebericht von Martin Reis
Viele Mountainbiker der RSC Mayen standen im September an der Startlinie des Vulkanbike-Marathons in Daun. Starke Leistungen konnten alle auf der Habenseite verbuchen, einige ragten dabei sogar mit hervorragenden Gesamtplatzierungen heraus. Vor allem der souveräne Sieg von Juniorenfahrer Malte Link ließ die RSCler jubeln. Auch im Gesamtrennen unter den Erwachsenen wäre Malte auf einen extrem starken dritten Rang gefahren, was viel Hoffnung für die kommenden Jahre macht.
Das Rennen zum Vulkanbike-Marathon gehört zu den ältesten MTB-Marathon-Veranstaltungen der Region und steht daher seit langem im Kalender der Rennfahrer des RSC Eifelland Mayen. RSC-Vorsitzender Martin Reis dazu: „Es ist gibt ein breites Streckenangebot mit schönen Kursen und das Ganze relativ heimatnah, was viele unserer Fahrerinnen und Fahrer gerne ausnutzen. In diesem Jahr war es dann aufgrund der Corona-Pandemie eines der wenigen überhaupt stattfindenden Rennen. Toll, dass der Veranstalter sich die Mühe gemacht, mit entsprechendem Hygienekonzept und verschiedenen Maßnahmen den Sportlern doch noch ein Rennen zu ermöglichen.“
Für die starken RSC-Ergebnisse standen unter anderem auch die Altersklassenplatzierungen Zwei von Julian Biefang (Sen1) und Neun von Markus Risse (Sen2) auf der 100-km-Ultradistanz, der zweite Rang von Uwe Blechschmidt beim Halbmarathon (Sen2) und die Plätze Sechs durch Björn Hilt (Sen1) und Sieben von Anna Kübler (Sen1) im 38-km-Shorttrack. Komplettiert wurden die starken Tagesleistungen durch die Kidsgruppe: Emil Weins (4.) und Robert Büdenbender (5.) in der U11, Jakob Eiserloh (7.) in der U13 und Johann Link (8.) in der U15 erreichten allesamt in den Top-10 das Ziel.
Pressebericht von Martin Schäfer
Aufgrund der stetig wachsenden Zahl an Mitgliedern der Kinder-Gruppe befindet sich der Verein seit ein paar Jahren wieder in der glücklichen Lage, neben der Clubmeisterschaft der Erwachsenen auch einen Wettkampf für den Nachwuchs ausrichten zu können. In 6 Altersklassen (U7 ab Jahrgang 2016 bis zur U15 mit Jahrgang 2008), werden die Sieger und Platzierten in einem Mountainbike-Rennen ermittelt. Kürzlich wurde dieses in Verbindung mit einem Grillfest für alle Mitglieder rund um das Waldstadion in Kottenheim ausgetragen.
Insgesamt rund 100 Teilnehmer fanden sich nachmittags an der Bunnefixhütte ein, um zunächst die 21 an der Meisterschaft teilnehmenden Kinder (davon 4 Mädchen) anzufeuern. Nach einer kurzen Aufwärmphase ging es für die Kids auch schon hoch motiviert los auf die Runde um das Waldstadion. Die Jungen und Mädchen lieferten sich verbissene, aber stets sportlich faire Kämpfe um die vorderen Plätze und standen in Sachen Motivation den Großen in nichts nach. Am Ende des Tages standen jedoch die Teilnahme selbst, das faire Miteinander und vor allem der Spaß im Vordergrund, sodass sich neben den Siegern letztlich alle über ihre Leistungen freuen konnten und den Applaus der Zuschauer einheimsten. In der U13 zeigten dies besonders Jakob Eiserloh und Eric Pickel, als sie beide als Sieger Arm in Arm über die Ziellinie fuhren. Die weiteren Gewinner hießen Lino Weiler (U7m), Marlene Theisen (U9w), Fiede Speer (U9m), Emil Weins (U11m), Emma Klaschus (U11w), Greta Link (U13), Johanna Klaschus (U13w) und Johan Link (U15m).
Am Streckenrand kamen die anderen Vereinsmitglieder ebenfalls auf ihre Kosten. Zur ersten größeren vereinsinternen Veranstaltung seit Beginn der Pandemie konnten diese bei Kuchen, Grillgut und Getränken endlich wieder einen geselligen Nachmittag verbringen. So kehrte nach langer Wartezeit wieder ein Stück Normalität in das Vereinsleben ein, wovon die Mitglieder bestimmt auch über die anstehenden Wintermonate zehren werden.
Pressebericht von Martin Reis
Die Flüssetour des RSC Mayen fand dieses Jahr in abgespeckter Form entlang von Sieg und Lahn statt. Die fünftägige Etappenfahrt konnte in Mayen gestartet und aufgrund der nur wenige Kilometer auseinander liegenden Flussquellen von Sieg und Lahn zu einem schönen Rundkurs zusammengestellt werden. Dabei sahen die Pläne wenige Wochen zuvor noch anders aus: Gerhard Müller und Thomas Eggen hatten wie jedes Jahr mit viel Detailarbeit eine schöne Route ausgearbeitet. Kurz vor Tourbeginn waren sich Organisator Thomas Eggen und der RSC-Vorsitzende Martin Reis aber einig: „Der Plan hätte uns durch stark vom Hochwasser betroffene Gebiete entlang von Ahr, Erft, Rur und Wupper geführt. Hier nur wenige Wochen nach einer solchen Zerstörung eine Radtour durchzuführen, kam für uns absolut nicht in Frage.“
Eine kleine Teil Gruppe wollte gleichwohl die Traditionen und lückenlose Durchführung der Tour seit nun schon 20 Jahren gerne beibehalten und machte sich an eine kurzfristige alternative Planung. Dazu boten sich die heimatnahen Flüsse Sieg und Lahn an. Verschiedene Etappenpaten hatten die Strecken ausgekundschaftet, mögliche Sehenswürdigkeiten am Wegesrand definiert und schon für entsprechende kulinarische Raststationen Sorge getragen. So führte die Tour die Eifelländer zunächst am ersten Tag zur Nettemündung und dann rheinabwärts über den Drachenfels zur Siegmündung bei Bonn. Auf den restlichen Kilometern zum Tagesziel Siegburg stand mit der Überfahrt mit der letzten „Ein-Mann-Fähre“ Deutschlands ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm.
Die Fahrt am darauffolgenden Tag siegaufwärts wartete mit zwei Gesichtern auf. Auf der ersten Hälfte bot sich den RSClern ein schöner Radweg bis zur Kaffeepause in Dattenfeld. Kurz vor dem Siegwasserfall ließ die Infrastruktur im weiteren Etappenverlauf bis zum Tagesziel in Siegen leider sehr zu wünschen übrig und man muss sich mit bruchstückhaften Radwegstücken zufriedengeben. Umso wichtiger waren die hervorragender Abendverpflegung und ein fröhlicher Ausklang des Tages in Siegen. Zunächst bergauf bis zur Siegquelle und dann von der Lahnquelle wieder bergab bis zum Tagesziel in Marburg - so sah das Höhenprofil des dritten Tagesabschnittes aus. Vorbei am Obernau-Stausee kletterten die Radsportler über einen langen Anstieg auf die Hochebene des Rothaargebirges, wo neben Sieg und Lahn auch weitere Flüsse ihre Quelle haben.
In schöner Schussfahrt und danach mit viel Rückenwind ging nach den obligatorischen Quellenfotos der zweite Teil der Etappe bei guter Laune schnell von der Hand. Dem Aufenthalt in der wunderschönen Altstadt von Marburg folgte der längste Tagesabschnitt mit über 120 km bei Zwischenstopps in Gießen, Wetzlar und Weilburg bis nach Limburg an der Lahn. Ein uriges Abendessen am großen Mühlrad der Hammermühle und der anschließende Besuch des Stadtfestes in Limburg bildeten einen schönen Rahmen zum Ausklang des letzten Abends. Zum Finale meinte es der Wettergott dann nicht allzu gut mit den Radlern und ließ sie gleich mehrfach die Regenjacken an- und wieder ausziehen. Eine strategisch gut platzierte letzte Rast in Nassau verhinderte Schlimmeres. So erreichte die Gruppe zwar einige Male geduscht aber letztlich fröhlich und zufrieden die Lahnmündung in Lahnstein und damit das Ziel nach knapp über 500 km. Für das kommende Jahr wünschen sich alle Teilnehmer, dass wieder in gewohntem Rahmen, im besten Falle auch ohne notwendige Corona-Maßnahmen eine Tour im traditionellen Sinne stattfinden kann.
Pressebericht von Martin Schäfer
Nach einer fast vollständig ausgefallenen Amateur-Radsportsaison 2020 und im Frühjahr 2021 fanden in diesem Sommer nun endlich wieder einige größere Breitensport- und Rennveranstaltungen statt. Die Radsportler des RSC Eifelland Mayen e.V. waren selbstverständlich mit von der Partie und lieferten im Gelände sowie auf der Straße starke Leistungen ab.
Beim 1. Lauf des MTB Rhein-Main-Cups in Mainz Ende August wurden die Cross-Country-Rheinland-Pfalz-Meisterschaften ausgefahren. Hier standen drei Mayener Fahrer neben 240 anderen Teilnehmern in verschiedenen Leistungsklassen am Start. Im Rennen der U11 Hobbyfahrer schrammte unser Nachwuchsfahrer Emil Weins nur knapp am Podium vorbei und landete auf dem tollen 4. Platz. Noch besser lief es für die beiden anderen RSCler in den Senioren-Klassen. Im Rennen der Senioren II schaffte Marco Bastiaansen den Sprung aufs Podest und sicherte sich den 3. Bronze-Rang. Noch eine Stufe höher stand nach einem spannenden Rennen bei den Senioren III Uwe Blechschmidt, er freute sich über den Titel des Vize-RLP-Meisters.
Einige hundert Kilometer weiter südlich fand am gleichen Tag der berüchtigte Ötztaler Radmarathon mit Start und Ziel in Sölden statt, vier Mayener stellten sich neben 4000 anderen Teilnehmern der Herausforderung. Auf der 238 Kilometer lange Strecke mit 5500 Höhenmetern mussten die Alpenpässe Kühtai, Brenner, Jaufenpass und Timmelsjoch absolviert werden. Als seien diese Eckdaten noch nicht genug, herrschten während des ganzen Tages extrem widrige Wetterbedingungen mit Dauerregen und kühlen Temperaturen. Alle Mayener Sportler bewältigten die Tour jedoch mit Bravour, als erster von ihnen erreichte Denis Fröhlich nach herausragenden 9:24 Stunden (135. Platz) das Ziel. Björn Börgers benötigte 10:39 Stunden (Rang 398), Michael Rotarius 11:55 Stunden (Platz 689) und Jörg Krechel landete nach 12:12 Stunden auf dem 768. Platz. Glückwunsch an alle Fahrer zu ihren hervorragenden Leistungen!
Erlebnisbericht von Julian Biefang
Nach einem super Jahr 2018 (mit erster WM-Teilnahme für die Nationalmannschaft) war es in 2019 aufgrund meiner Zeit in den USA und 2020 aufgrund von Corona und einem gebrochenen Fuß schwierig und eher ruhig. 2021 wollte ich es daher nochmal wissen und habe mir die Qualifikation zur UCI Marathon Weltmeisterschaft auf Elba (Italien) am 02. Oktober 2021 als großes Ziel ausgewählt. Auf dem Weg dorthin galt für mich z.B. die „Trans Alp“ als optimales Training und Vorbereitung für genau dieses Ziel.
Seit 2021 hat sich die Qualifikation stark erschwert auch wenn die eigentlichen Kriterien die gleichen geblieben sind - 1x Top 20 im Tagesergebnis bei einem der UCI World Series (Weltcup) Marathons und/oder Top 50 in der World Series Rangliste zum Stichtag. In der Vergangenheit gab es ca. 25 World Series Rennen auf der ganzen Welt und ab 2021 ist die World Series eine eigene Serie mit nur mehr 8 Events (6 Eintagesrennen, 2 Etappenrennen), was die Plätze natürlich umso begehrter und rarer macht.
Das Rennen fand am 01.08.2021 in Sakarya, ca. 1.5h von Istanbul entfernt statt. Angereist sind wir sehr kurzfristig am Freitag (ganzer Tag Reisetag) und waren Samstag dann für ca. 2h auf dem Kurs. Um 9 Uhr morgens fiel der Startschuss und es wurden Temperaturen um 40° erwartet, was die Flüssigkeitszufuhr und generelle Ernährung zu einem entscheidenden Faktor gemacht hat. Insgesamt waren 110km und 3300hm zu bewältigen auf einem Rundkurs von 30km der 3x zu befahren war inkl. 10km Anfahrt und 10km zurück zum Cycling Stadium Sakarya. Der Kurs war gespickt mit extrem steilen Anstiegen, die durch die längere Dürre zuvor extrem staubig und rutschig waren und den Grip beim steilen Klettern limitiert haben.
Insgesamt habe ich mich das ganze Rennen über taktisch klug verhalten, bin die ersten 15km mit der Spitze mitgefahren und habe mich dann auf mein Tempo konzentriert, um nicht zu überziehen. Recht schnell konnte ich mich unter den benötigten Top 20 einpendeln und hier meine Runden drehen. In der 3. Runde bekam ich dann extrem starke Knieschmerzen, welche mich aber nicht davon abgehalten haben weiter durchzuziehen. Zum Ende hin konnte ich noch weitere Fahrer einsammeln und nach 5:30h Fahrzeit in brühender Hitze als 17. ins Stadion in Sakarya einfahren.
Insgesamt bin ich natürlich mega happy, da ich nun zum zweiten Mal für den BDR zur WM fahren und hier das Nationaltrikot überstreifen darf. Aktuell stehe ich als 52er UCI World Series und 127er in der Marathon-Weltrangliste. Ich überlege nun die weiteren World Series Rennen zu bestreiten, um die Saison in den Top 100 der Weltrangliste zu beenden – wir werden sehen!
Pressebericht von Martin Reis
Das Team um Projektleiter Patrick Cussen musste einen langen Atem haben, aber nach fast genau fünf Jahren Planungs- und Bauzeit konnte der „MY-Trail“ für Mountainbiker im Sommer bei Kürrenberg eröffnet werden. Wie groß die Vorfreude geworden war, zeigte sich an der regen Teilnahme bei der kleinen Eröffnungsfeier. Neben einigen offiziellen Vertretern nahmen vor allem viele Kinder und Jugendliche die Gelegenheit wahr, die Strecke zum ersten Mal offiziell unter die Räder nehmen zu können.
In einer kurzen Eröffnungsansprache ließ der Vorsitzende des RSC Eifelland Mayen, Martin Reis, das Projekt in seinen Entwicklungsphasen noch einmal Revue passieren: „Wir freuen uns sehr, dass nun eine solche Möglichkeit Realität werden konnte, und haben das Projekt gerne unterstützt. Hauptverantwortlich für den Bau war dabei eine kleine Gruppe um Initiator Patrick Cussen und Peter Pickel.“ Nach einem langen Weg und vielen Gesprächen mit Behörden, Förderern und Anliegern konnte das Projekt-Team während der Bauphase auf viele ehrenamtliche Helfer zählen. Für die Ehrengäste um LEADER-Koordinatorin Hannah Reisten, Oberbürgermeister Dirk Meid und Ortsvorsteher Siegmar Stenner war die Eröffnung ein schöner Termin und so freuten sie sich unisono: „Hier ist in Eigenleistung und im Einklang mit allen Beteiligten etwas Gutes für Kinder und Jugendliche geschaffen worden.“ Inwieweit die Nachwuchsfahrer ihr Metier aber bereits beherrschen, konnten die Gäste dann bei den sehr beeindruckenden Jungfernfahrten mit teils imposanten Sprüngen bestaunen.
Doch trotz der spektakulären Abschnitte stehen für den RSC Mayen bodenständige Aspekte im Vordergrund, wie Geschäftsführer Jörg Krechel ausführt: „Wichtig ist, dass alle Elemente auch auf leichteren Umwegen umfahren werden können. Dabei haben die Projektbeteiligten großen Wert auf maximale Umweltverträglichkeit gelegt und sowohl für die Umwege als auch für die gebauten Elemente das natürliche Gelände umfassend genutzt. Ein großes Dankeschön an Patrick Cussen und seine Mannschaft.“
Bericht von Christoph Link
Große Freude kam bei den Nachwuchssportlern des RSC Eifelland Mayen e.V. Mitte Juni auf. Denn endlich konnte das traditionelle „RSC Kids-Camp“ nachgeholt werden, nachdem es zweimal pandemiebedingt verschoben werden musste. Nicht nur die Jugendherberge in Hochspeyer freute sich auf wieder auf Gäste, sondern auch unsere jüngsten Radfahrer konnten es kaum erwarten, sich gemeinsam dem Abenteuer „Mountainbikepark Pfälzer Wald“ und „Trailpark Hochspeyer“ zu stellen.
Voller Vorfreude bezogen 20 Kinder mit Betreuern und einigen Familien in der Jugendherberge coronakonform Quartier und starteten bei herrlichstem Sommer-Wetter am Freitag die ersten Erkundungstouren auf den Trails. Am Samstag stand die Premium Trailtour durch das Naturparadies im Hochspeyerer Wald auf dem Programm, welche in mehreren Gruppen und Schwierigkeitsgraden unter die Räder genommen wurde. Durch das urige Leinbachtal und über die Höhen und Täler zwischen Waldleiningen und Johanniskreuz ging es über Burg Frankenstein zurück zum Ausgangspunkt.Auf teils anspruchsvollsten Naturtrails zeigten die Kids einmal mehr ihr Können, ihre Ausdauer und Bikebeherrschung. Hier erwies sich das regelmäßige Training zur Vorbereitung im Mayener Umland als sehr effizient.
Neben alledem pflegte man auch das gesellige Beisammensein und freie Spielen der Kinder. Am Sonntag startete dann die RSC-Gruppe mit weiteren Ausfahrten in die Umgebung. Mit großer Freude und der Unterstützung der erfahrenen MTB-Betreuer verbesserten die Kids weiter ihre Technik auf dem Rad und meisterten die blauen, roten und schwarzen Pisten im Trailpark oder gaben Tempo auf der angrenzenden Cross Country Strecke. Selbst die jüngeren Geschwisterkinder waren nicht zu bremsen und mit Feuereifer dabei.
Es war ein rundum gelungenes Wochenende voller neuer Eindrücke und so traten alle stolz, froh und etwas müde die Heimreise Richtung Mayen an.
Pressebericht von Martin Schäfer
Am 26. März fand die erste digitale Jahreshauptversammlung des Mayener Radsportclubs mit knapp 30 Teilnehmern statt. Da in diesem Jahr keine Vorstandswahlen auf der Tagesordnung standen, konnte die Versammlung ohne größere rechtliche Hürden online durchgeführt werden. Haupttagesordnungspunkt waren die Jahresberichte der Vorstandsmitglieder über das vergangene Vereinsjahr 2020 und ein Ausblick auf die aktuelle Saison. Passend zu den Wortbeiträgen wurde die kurzweilige, 120-minütige Videokonferenz mit einer Bilder- und Textpräsentation angereichert.
Der Vorsitzende Martin Reis resümierte in seinem Bericht trotz der Pandemie-bedingten Schwierigkeiten über ein insgesamt positiv verlaufenes Jahr 2020. So konnte der Ausfall nahezu sämtlicher eigener und externer Veranstaltungen durch kreative Lösungen und die Umstellung auf Individual- und Kleinstgruppenkonzepte im Verein weitgehend kompensiert werden. Den Schwerpunkt bildete hierbei ein breites Sommerangebot von Vereinsausfahrten, welche „von RSC-Mitgliedern – für RSC-Mitglieder“ entworfen und durchgeführt wurden.
Geschäftsführer Jörg Krechel präsentierte sehr erfreuliche Zahlen zur Mitgliederentwicklung. So gewann der Verein seit Beginn des vergangenen Jahres 33 Neumitglieder (über alle Altersklassen hinweg) und erreichte mit aktuell 192 Mitgliedern einen neuen Höchststand. Auch der Breitensportfachwart Arne Büttner konnte auf ein versöhnliches Jahr mit 23.500 gewerteten Kilometern und 648 RTF-Punkten zurückblicken. Angesichts des Ausfalls fast aller Breitensportveranstaltungen wurde dies als Erfolg gewertet. Ein ähnlich gemischtes Fazit zog Sportwart Lukas Geisbüsch: „Externe Wettkämpfe gab es so gut wie keine und so konnten unsere Sportler ihre Trainingsleistungen leider nur bei den vereinsinternen Meisterschaften präsentieren. Dafür war das sportliche Niveau und die zahlenmäßige Beteiligung bei der Clubmeisterschaft sehr hoch und genauso ein Lichtblick, wie die tolle Entwicklung im Bereich des Kinder- und Jugendtrainings.“
Pressebericht von Martin Reis
Im Radsportclub Eifelland Mayen haben virtuelle Rennen aktuell Hochkonjunktur. Neben der Teilnahme an hochklassigen externen Rennen wie der Bundesliga-Serie des BDR erweiterte der Verein sein eigenes Angebot und schuf Trainingsrennen und eine dreiteilige Vereinsmeisterschaft. Das zweite Rennen fand in Martin Stahl jetzt einen verdienten Sieger unter den 14 Teilnehmern.
Nicht erst seit der Corona-Pandemie erfreut sich virtueller Radsport im RSC Mayen und in der gesamten Radsportgemeinde stetig größerer Beliebtheit. Gleichwohl ist die Krise ein deutlicher Treiber der Entwicklung und so sprießen immer professionellere Rennen und breitere Angebote aus dem Boden. RSC-Vorsitzender Martin Reis dazu: „Wir sind sehr froh, dass unsere virtuellen Angebote so gut angenommen werden. Dabei ist das sportliche Niveau sehr hoch, einige unserer „Eifelländer“ konnten schon beachtliche überregionale Erfolge erzielen.“ An erster Stelle ist dabei erneut Martin Stahl zu nennen. Der 27-jährige konnte seine ohnehin starke Form durch intensives Training im Winter noch einmal verbessern und schließlich sogar ein mit über 1000 Teilnehmern stark besetztes Rennen auf den virtuellen Mont Ventoux gewinnen. Damit unterstrich Stahl erneut die herausragende Verfassung, die ihn auch zum Sieg im zweiten Rennen zur Vereinsmeisterschaft führte. Hier gibt es jedoch starke Konkurrenz und im dritten Rennen am 12.02. wird sich der Gesamtsieg entscheiden.
Das erste Rennen im Dezember konnte Felix Schneider für sich entscheiden. Doch auch Lukas Geisbüsch und Max Göke wollen noch in die Entscheidung eingreifen und zumindest ein gutes Tagesergebnis beim Finale erzielen. Beide sind aktuell auch in der vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) veranstalteten Bundesligaserie am Start. Der erste von insgesamt fünf Wertungsläufen fand jetzt statt. Im Starterfeld mit den besten deutschen Amateurfahrern und etlichen unterklassigen Profis schlugen sich die vier gestarteten RSCler wacker und verbuchten neben Achtungserfolgen hoch intensive Trainingsreize. Max Göke erreichte mit rund drei Minuten Rückstand auf den Sieger Jan-Ole Zilse Platz 83 auf dem 47 –km-langen Kurs durch ein virtuelles Frankreich. Mit Lukas Geibüsch (139.), David Nothnagel (147.) und Joshua Dohmen (163.) trugen sich drei weitere RSCler in die Ergebnislisten ein.
Pressebericht von Martin Reis
Bei herrlichem Spätsommerwetter trafen sich die Radsportler des RSC Eifelland Mayen an der Bunnefixhütte in Kottenheim, um auf einer vereinfachten Strecke des überregionalen Mountainbike-Rennens den dritten und letzten Lauf der Vereinsmeisterschaft auszufahren. Im Hauptfeld wurden alle Erwachsenen-Klassen und die Jugend/Junioren zusammengefasst. Alle starteten gemeinsam und so entwickelte sich ein spannendes Rennen auch über die jeweiligen Altersklassen hinweg.
Vom Start bis ins Ziel verteidigte Felix Schneider die Spitzenposition und siegte in der Herrenklasse letztlich deutlich vor Lukas Geisbüsch und Matthias Kröckel. Die beiden Fahrer, welche Felix Schneider während des Rennens am nächsten kamen, fuhren in anderen Altersklassen und siegten dort jeweils souverän. So zeigte der 16-Jährige Malte Link eine hervorragende Leistung und landete nur 70 Sekunden hinter Schneider auf dem zweiten Gesamtrang, während Marco Bastiaansen weitere 40 Sekunden zurück den Sieg in der Klasse Senioren 1 einfuhr. Bei den Damen siegte Nicole Kröckel, in der Klasse Senioren II errang Bernhard Maul den ersten Platz. Veränderungen in der Gesamtwertung bewirkte dieser dritte von drei Wertungsläufen indes an der Spitze nicht mehr. Nach dem Einzel- und dem Bergzeitfahren gab es nur noch jeweils auf den „unteren Podestplätzen“ Verschiebungen. Als Gesamtsieger dürfen sich Martin Stahl (Herren), Johanna Bechtold (Damen), Alexander Münch (Senioren 1), Wolfgang Mai (Senioren II) und Jan Klapperich (Jugend/Junioren) feiern lassen.
Die tollen Wetterbedingungen boten dann auch einen super Rahmen für die Vereinsmeisterschaft der jüngsten Radsportler, die im Zuge eines kleinen Familienfestes mit Kaffee und Kuchen ihre Sieger ausfuhren. Auf der stark verkürzen Strecke setzten sich im hoch motivierten Teilnehmerfeld Johann Link (U15), Jakob Eiserloh (U11 männlich), Greta Link (U11 weiblich), Emil Weins (U9) und Emma Klaschus (U9 w) unter der Anfeuerung der Großen durch.
Nun geht die auch RSC Eifelland Mayen Corona bedingt stark eingeschränkte Saison langsam zu Ende. Ob es die traditionelle Jahresabschlussfeier dieses Jahr geben kann, steht noch nicht fest. Der Vorsitzende Martin Reis dazu: „Wir arbeiten derzeit im Vorstand intensiv an einem tragbaren Konzept unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir eine Feier, wenn auch unter anderen Vorzeichen, durchführen können - einen günstigen pandemischen Verlauf vorausgesetzt.“
Pressebericht von Martin Reis
Lange Zeit war unklar, ob die traditionelle Flüssetour des RSC Eifelland Mayen in diesem Jahr würde stattfinden können. Einige Wochen vor dem geplanten Start kam die erlösende Nachricht von Cheforganisator Thomas Eggen: Alle vorgesehenen Restaurants und Hotels haben gültige Hygieneregelungen und ein Konzept für die Mayener Radsportler selbst z.B. für die An- und Abreise wurde ebenfalls erarbeitet.
So setzte sich die 18-köpfige Gruppe Anfang August Richtung Thüringen zum Start nach Lengenfeld unterm Stein in Bewegung. Am Anreisetag sollten laut Marschtabelle bereits 78 km bewältigt werden, doch direkt zum Start hatte Thomas Eggen eine Überraschung für die Teilnehmer parat: Die ersten 10 km legte man bei einem zünftigen Frühstück entspannt mit der Erlebnisdraisine „Kanonenbahn“ zurück. Die „Kanonenbahn“ erhielt ihren Namen aus dem Volksmund, da sie einst als rein militärische Strecke zum Transport von schwerem Kriegsgerät von Berlin über Koblenz nach Metz gebaut wurde. Um viele Informationen reicher und gut gestärkt wollten die Radler ihre Fahrt aufnehmen, einzig die bei den Brücken- und Tunnelbauwerken angebotenen Schnäpse und Liköre „Tunnellicht“ und „Brückenpfeiler“ hätten die Motivation oder besser die Leistungsfähigkeit noch bremsen können.
Nun auf dem Rad erreichten die Eifelländer mit der Unstrutquelle in Keffershausen schnell eine wichtige symbolische Wegmarke. Bis zum Tagesziel in Bad Langensalza und darüber hinaus für die kommenden Tage bis zur Mündung in die Saale bei Naumburg wurden die Radfahrer fortan von der Unstrut begleitet. Warme Temperaturen, sonniges Wetter und (im Vergleich zu so manchem Vorjahr) sportlich überschaubar anspruchsvolle Touren boten reichlich Möglichkeiten, in der Gastronomie am Wegesrand oder an dem ein oder anderen Badesee auch einmal länger zu verweilen. Besonders die zweite Etappe nach Bad Frankenhausen lud am einladenden Strand der Kiesgrube Leubingen zum ausgiebigen Gebrauch dieser Möglichkeiten ein.
Der Folgetag wartete gleich zu Beginn nach einem Zwischenstopp an der Barbarossahölle mit dem rund 7 Km langen Anstieg zum Kyffhäuserdenkmal auf. Bei diesem sportlichen Höhepunkt der Tour musste sogar mancher mit dem E-Bike teilnehmende RSCler vorausschauend fahren, um nicht gleich zu Beginn der Etappe seinen Akku unwiederbringlich zu leeren. Die Führung an dem beeindruckenden Kaiser-Wilhelm-Denkmal bot eine willkommene Verschnaufpause, die allerdings durch das kräftezehrende Erklimmen der 247 Stufen hinauf zur Spitze des Denkmals jäh unterbrochen wurde. Bei bestem Wetter öffnete sich den Eifelländern ein weiter Rundumblick bis zum Harz im Norden und dem Thüringer Wald im Süden. Zum Tagesziel Naumburg ging es von nun an zwar tendenziell nur noch bergab, doch die heißen und staubigen Bedingungen verursachten die ein oder andere Zwangspause mit dringend benötigtem kühlem Nass.
Das Erreichen der Unstrut-Mündung kurz vor Ende dieser 100 Kilometer langen Königsetappe und damit kurz vor dem Tagesziel in Naumburg markierte das Ende dieses Abschnitts. Von nun an ging es tendenziell „flussaufwärts“ – zunächst kurz entlang der Saale und dann von der nahe Bad Sulza gelegenen Ilmmündung eben dieser Ilm folgend zum Tagesziel nach Weimar. Der Anstieg zur Rudelsburg und zur Burg Saaleck forderte die Radsportler noch einmal besonders, ehe die Gruppe am Nachmittag die Kulturstadt Weimar erreichte. Eine Führung durch die Stadt Goethes und Schillers ließ die RSCler in die Weimarer Klassik und ihren Weltruf eintauchen. Das Finale führte die Mayener Radsportler über das herrlich auf einem Berg gelegene Schloss Belvedere zügig die restliche Ilm „hinauf“ bis zu den Ilmenauer Teichen, von wo der Bus die Gruppe wieder sicher in die heimische Eifel brachte. RSC-Vorsitzender Martin Reis zog ein sehr positives Fazit: „Den Tourorganisatoren Thomas Eggen und Gerhard Müller gilt dieses Mal ein besonderer Dank! Nicht nur, dass sie, wie schon so oft, eine großartige, spannende Tour geplant, sondern nun auch für alle Herausforderungen rund um Corona eine Lösung gefunden haben. In den Dank möchte ich aber ausdrücklich auch alle anderen Helfer und die disziplinierten Teilnehmer einbeziehen, es war sicher nicht selbstverständlich, dass diese Tour so reibungslos vonstattengehen konnte!“
Pressebericht von Martin Reis
Auch zum zweiten Wertungsrennen der diesjährigen Vereinsmeisterschaft freuten sich die Mayener Radsportler des RSC Eifelland über eine starke Beteiligung. Beim traditionellen Bergzeitfahren von der Falklaymühle im Nettetal über Langscheid hinauf in den Menkepark standen deutlich über 20 RSCler an der Startlinie. Die Regeln mit dem notwendigen Abstand von einer Minute zwischen den einzelnen Startern kamen den Radsportlern hinsichtlich notwendiger Abstandsregeln natürlich entgegen.
Der RSC-Sportwart Lukas Geisbüsch zog ein durchweg positives Fazit: „Die Besetzung der einzelnen Rennklassen und die gezeigten sportlichen Leistungen waren wie schon beim ersten Lauf hervorragend. Auch im Start- und Zielbereich zeigten sich die Sportler verantwortungsvoll und hielten die erforderlichen Hygiene- und Abstandsregeln ein.“ Einziger Wermutstropfen für Geisbüsch: „Trotz der tollen Leistungen ist die Spannung um die Titel schon vor dem letzten Rennen im September raus, da alle Sieger bereits feststehen. Aber es gibt sicher spannende Kämpfe um die Platzierungen.“ Dieser Umstand ist der Tatsache geschuldet, dass sich die Gesamtwertung aus den besten zwei von drei persönlichen Ergebnissen der Vereinsmeisterschaft zusammensetzt. Erneut angeführt vom überragenden Sieger der Amateurklasse, Martin Stahl, konnten sich fast alle Gewinner des Auftaktrennens erneut durchsetzen und damit alle schon das noch ausstehende dritte Rennen als Streichresultat festlegen. Stahl gelang dabei wie schon beim Einzelzeitfahren ein Allzeit-Streckenrekord für den Verein. Er legte die rund sechs Kilometer lange Bergstrecke mit 285 Höhenmetern in 13:54 Minuten zurück und verwies damit Max Göke deutlich auf Rang Zwei. Den letzten Podiumsrang ergatterte Lukas Geisbüsch denkbar knapp mit 5 bzw. 12 Sekunden vor Michael Henn und Björn Börgers.
Auch die Sieger der Klassen Jugend/Junioren, Jan Klapperich, und Senioren 1, Alexander Münch, hatten sich starker Konkurrenz zu erwehren und blieben dabei unter einer Minute Vorsprung. Etwas deutlicher gestalteten da schon Johanna Bechthold als Siegerin der Damenwertung und Wolfgang Mai als Gewinner der Klasse Senioren 2 ihre Rennen. In allen Klassen gibt es aber noch eine Menge Bewegungspotenzial hinter den nun feststehenden Vereinsmeistern der Saison 2020. Das abschließende Mountainbike-Rennen wird im September die Ergebnislisten noch einmal durcheinanderwirbeln.
Rennbericht von Max Göke
Das virtuelle Radfahren stetig beliebter werden, lässt sich seit Jahren feststellen. Doch spätestens seit der Coronakrise sind Smarttrainer sowie die Trainingssoftware „Zwift“ in der Radsportszene in aller Munde. Nicht ohne Grund sind Smarttrainer aufgrund der enormen Nachfrage überall ausverkauft, denn mit deren Hilfe lassen sich trotz Kontaktverbot virtuelle Radrennen mit Freunden fahren. Der BDR hat auf die Absage der Rennen gut reagiert und ein Alternativangebot geschaffen: die GCA Liga, auch bekannt als die Radbundesliga. Teilnahmeberechtigt bei der fünfteiligen Rennserie waren alle Lizenzfahrer, was dazu führte, dass nicht selten über 400 Starter am Start standen, schließlich sind alle Amateur- und Profisportler extrem rennhungrig.
Der RSC Mayen war bei dieser Rennserie stark vertreten. Joshua Dohmen, Lukas Geisbüsch und ich fuhren die komplette Serie, während Martin Stahl beim schwersten Rennen den Alpe du Zwift, welcher dem legendären Alpe d’huez nachempfunden ist, seine unglaublich gute Form mit einem elften Platz unter Beweis stellte. Hierbei muss man sich vor Augen halten, dass mit die besten Amateur und viele KT-Fahrer seine Konkurrenz waren und er etliche von ihnen hinter sich gelassen hat.
Es ist schwer Nachvollziehbar, wie die Fahrt auf einem Heimtrainer auch nur ansatzweise an echte Rennen herankommt. Selbstverständlich handelt es sich um eine ganz andere Art und Weise des Radsports, dennoch ist es eine tolle Möglichkeit, seine Beine mit viel Spaß zu trainieren und auch Wettkämpfe zu bestreiten. Die Strecken waren so ausgewählt, dass in 1,5 h für jeden Fahrertypen etwas dabei ist. Harte Bergetappen (wie die oben beschriebene) waren genauso Teil der Rennserie, wie wellige oder ganz flache Kurse. Erstaunlich hierbei ist, dass die Fähigkeiten, die ein Radsportler auf der Straße hat, auch in den jeweiligen Rennen ähnlich zum Tragen kommen. Ich selbst kann beispielsweise passabel drücken, bin aber kein klassischer Zeitfahrer. Auch für ganz lange Bergfahrten bin ich tendenziell zu schwer und lande eher weiter hinten. Besonders gut kann ich Kurse mit kleinen aber giftigen Rampen fahren. So fielen auch die Ergebnisse bei der virtuellen Bundesliga aus und ich fuhr bei welligem Terrain mein bestes Ergebnis.
Alle teilnehmenden Fahrer des RSC Eifelland und des Avia racing Teams ließen parallel zum Rennen eine Videokonferenz laufen, um die Qualen (Durchschnittspulswerte über 180 auf die Rennen waren keine Seltenheit) gemeinsam zu ertragen. Selbstverständlich fehlen uns allen die richtigen Rennen und Zwift ist nur ein netter Zeitvertreib. Wir hatten so aber die Chance, trotz Corona gemeinsam Radsport zu erleben und unsere Form wurde durch die virtuellen Rennen definitiv gesteigert. Nun freuen wir uns alle auf die wahrscheinlich verspätete Saison und werden zukünftig auch im Winter häufiger bei Zwift gemeinsam trainieren.
Der 26-jährige Martin Stahl vom RSC Eifelland Mayen feierte jetzt seinen größten Erfolg
Pressebericht von Martin Reis und Martin Stahl
Sportliche Erfolge während der Corona-Krise? Wie geht das? Die technische Entwicklung innerhalb der letzten fünf Jahre sorgte für einen regelrechten Boom im Bereich des virtuellen Radsports. Naturnah gestaltete „Welten“, ausgestattet mit realistischen äußeren Einflüssen wie Anstiegen oder Windschatten, erlauben Rennen auf höchstem sportlichen Niveau im eigenen Wohnzimmer. Notwendig sind dafür moderne, sogenannte Smart-Rollentrainer und ein entsprechender Zugang zu den weltumspannenden Netzwerken. Diese Entwicklung hat bereits in den letzten Wintern eine starke Dynamik angenommen und das Training in der Saisonvorbereitung für Rennfahrer deutlich verändert.
Die jetzige Corona-Krise mit ihren Beschränkungen hat das Thema jedoch erneut auf ein ganz anderes Level angehoben. Selbst Fernsehsender wie Eurosport übertrugen virtuelle Rennen mit den Profis der Tour de France zur besten Sendezeit. Auch der Bund Deutscher Radfahrer reagierte schnell und stellte eine fünfteilige Bundesliga als „Ersatz“ für die Straßensaison auf die Beine. Am Start standen meist rund 250 der besten Lizenzfahrer der ganzen Republik - unter ihnen zahlreiche unterklassige Profis sowie beinahe die komplette Spitze des deutschen Amateurradsports. Und insgesamt vier Fahrer des RSC Mayen: Joshua Dohmen, Lukas Geisbüsch, Max Göke und Martin Stahl.
Wie in der Realität gab es fünf verschiedene Kurse mit fünf verschiedenen Anforderungsprofilen. Während Dohmen, Geisbüsch und Göke an beinahe allen Rennen teilnahmen, stellte sich Martin Stahl lediglich beim anspruchsvollsten Kurs zu Rennen drei an die heimische Startlinie. Lukas Geisbüsch, im RSC Mayen als Fachwart auch für den Rennsport verantwortlich, zieht ein positives Resümee: „Es hat viel Spaß gemacht, war aber auch extrem hart. Die Kurse sind zwar sehr realistisch nachgebildet, die Rennen folgen aber doch eigenen Regeln. So gibt es beispielsweise keine Sturzgefahr, kein Bremsen vor Kurven oder kein Drängeln im Feld – die reine körperliche Leistungsfähigkeit gewinnt noch stärker an Bedeutung als beim Rennen an der frischen Luft. Wir haben uns aber gut geschlagen und mit Platz 74 durch Max Göke sogar einmal einen Platz unter den ersten 100 errungen, was angesichts der Konkurrenz schon ein sehr starkes Ergebnis ist.“
Das Martin Stahl an der Alpe du Zwift, einer rund 13 km langen Bergankunft, die in Profil und Verlauf der realen Steigung nach Alpe d’Huez nachempfunden ist, diesen starken 74. Platz als bestes Vereinsergebnis verbessern könnte, war im Vorfeld durchaus erwartbar. Die enorme Leistungsfähigkeit von Martin Stahl ist seinen Vereinskameraden beim Training natürlich nicht entgangen, dabei ist die absolute Spezialität des Wassenachers das Bergauffahren. Und trotz des Wissens um die starken Trainingsleistungen, übertraf seine Leistung selbst die kühnsten Erwartungen. RSC-Vorsitzender Martin Reis: „Der elfte Platz von Martin Stahl bei einem derart stark besetzten Rennen, indem er gleich mehrere Fahrer mit Profilizenz hinter sich ließ, ist ein herausragendes Ergebnis. Wenn sich die etlichen Stunden Training in so einem Erfolg bezahlt machen, ist das für einen Sportler ein tolles Erlebnis.“
Stahl selbst gab sich bescheiden und bedankte sich für die zahlreichen Gratulationen seiner Vereinskollegen: „Vielen Dank! War aber auch abartig anstrengend!“ Einzig die lediglich drei Sekunden Abstand zu einem Top-10-Platz sind dann doch wenigstens ein klein bisschen ärgerlich.
Martin Stahl und Matthias Schäfer erste virtuelle Vereinsmeister des RSC Mayen
Pressebericht von Martin Reis & Lukas Geisbüsch
Tatsächlich unabhängig von der aktuellen Corona-Krise veranstaltete der RSC Eifelland Mayen jetzt seine erste virtuelle Vereinsmeisterschaft. „Natürlich sind alle Gruppenfahrten momentan ausgesetzt, unsere Sportler können sich aber glücklicherweise ja auch alleine fit halten. Daher haben wir dieses Projekt unabhängig von den aktuellen Entwicklungen gestartet, da es einen Trend im Radsport der letzten zwei bis drei Jahre aufgreift. Allerdings beobachten wir, dass die Einschränkungen in anderen Ländern die virtuellen Radsportwelten deutlich verstärkt füllen“, so der RSC-Vorsitzende Martin Reis zu der Premiere des neuartigen Wettbewerbs im Mayener Radsportclub.
Was muss man unter einer virtuellen Vereinsmeisterschaft verstehen? „Ganz klar einen vollwertigen Wettkampf mit allen körperlichen Leistungsmerkmalen eines „echten“ Rennens an der frischen Luft. Lediglich die Radbeherrschung und Dinge wie Wettereinflüsse fehlen natürlich“, so Sportwart Lukas Geisbüsch. Geisbüsch organisierte schon im gesamten Winter, welcher traditionell bei den Radsportlern zur Saisonvorbereitung genutzt wird, eine wöchentliche gemeinsame virtuelle RSC-Ausfahrt. Dabei nutzen die Eifelländer die Plattform „Zwift“. Hier stehen mehrere Welten mit der Realität nachempfundenen Strecken zur Verfügung. So kann man vor dem heimischen Bildschirm durch Städte wie London und New York, den Regenwald, Wüsten und andere Landschaften fahren oder sogar auf einen 1:1-Nachbau des berühmten Anstieges nach Alpe d’Huez klettern. Sogenannte „intelligente Rollentrainer“ übertragen die virtuellen Welten in reale Widerstände und so sind Steigungen, Abfahrten und sogar Windschattenfahren realistisch simulierbar. Martin Reis dazu: „Das Ganze hat eine extreme Dynamik angenommen. Immer mehr Radsportler setzen auf diese alternative Trainingsmöglichkeit, manche zur Auflockerung und Bereicherung, andere sogar zum plangesteuerten Wintertraining. Wir wollten als Verein hier von Anfang dabei sein, die Entwicklung nicht verpassen und unseren Mitgliedern ein entsprechendes Angebot machen.“
Dieses Angebot fand nun zum Ende der Wintervorbereitung in der ersten virtuellen Vereinsmeisterschaft seinen vorläufigen Höhepunkt. Zwei Rennklassen wurden auf einer 31 km langen Strecke ausgefahren, Grenze war ein bestimmter Wattwert, da die Leistung pro Kilogramm Körpergewicht die gut vergleichbare Währung im virtuellen Radsport ist. In der höheren Klasse (>3,5 w/kg) zeigten sich dann auch wie erwartet die Fahrer vorne, die auch an der frischen Luft zu den stärksten gehören. So siegte Martin Stahl nach 42 Minuten vor Max Göke und Lukas Geisbüsch. In der zweiten Klasse (<3,5 w/kg) holte sich Matthias Schäfer vor Wolfgang Mai und Marc Schumacher den Premierensieg. Lukas Geisbüsch zog eine positive Bilanz: „Es hat Spaß gemacht! Das wird sicher nicht die letzte virtuelle Meisterschaft im Verein gewesen sein, ggf. beteiligen wir uns auch künftig an überregionalen Rennen. Der Bund Deutscher Radfahrer baut hier gerade etwas auf. Wenn man von einigen technischen Kinderkrankheiten absieht, ist es gelungen. In welchem Modus es nächstes Jahr eine Neuauflage geben wird, werden wir frühzeitig besprechen. Sicher ist nur, dass es eine geben wird.“
Hier gibt es die Ergebnisse:
Oder: Die RTF in meinem Keller.
Bericht von Michael Voss
In Zeiten von verantwortungsvollem Verhalten bezüglich der Corona-Krise bleiben einem Radfahrer nur wenige Möglichkeiten, sich seinem Hobby in gewohntem Umfeld – sprich RTFs, Rennen oder Gruppentraining – zu widmen. Doch wie kommt man alternativ auf Kilometer, Höhenmeter und/oder Gruppentraining? Wohl dem der eine Rolle mit Verbindung zum „social riding“ im Internet hat. Unter den vielen Anbietern von Radfahr-Software dürfte Zwift, ohne Wertung, die meistgenutzte Alternative sowohl für Rennrad- als auch MTB-Fahrer darstellen. Ob bei diversen Einzelrennen mit den verschiedensten Leistungsklassen, kompletten Rennserien wie der Tour de Zwift oder den Fondo-Events – für jeden ist etwas dabei.
Mir persönlich fehlte bei Kaiserwetter Ende März die Möglichkeit, irgendeine RTF mit Gleichgesinnten fahren zu dürfen. Ob der Lagerkoller dabei eine Rolle spielte, sei an dieser Stelle außen vorgelassen. Also: Smartphone rausgeholt und im Zwift Companion, der App zum Hauptprogramm, nach einem Fondo gesucht, der eine schöne Trainingsrunde ohne extreme Quälerei versprach. Fündig geworden bin ich bei den Zwift Riders Belgium und ihrem „Flanders Coffee Ride“ – nein, es ging nicht um den Nachbarn von Homer Simpson, sondern um eine sonntagmorgendliche Kaffeefahrt. Auf dem Programm standen 120 Minuten in der Watopia, der Hauptwelt von Zwift. Der Kurs kam dabei unserer Specktour recht nahe: Viele Flachstücke und ein paar Höhenmeter zwecks Beweises der Form (oder der Unförmigkeit). Man muss sich die Fahrt so vorstellen, dass unter der Leitung eines Guides, in diesem Fall ein Level 48 von 50 Tier aus Flandern mit 1.200km/Monat (!), ein Hauptfeld startet, dass sich in Leistungsgruppen sortiert, wobei das Gruppetto von einem zweiten Guide „aufgefangen“ wird.
Ausgegeben war bei dieser Fahrt die Zielsetzung, mit 2,0 bis 2,5 W/kg ins Ziel zu kommen. Bei meinem Fliegengewicht von 62kg… Spaß. Für mich bedeutet das: 160 bis 200 Watt Leistung. Eine schöne Trainingsausfahrt also. Je nach Event erhält man als Anreiz bei erfolgreicher Teilnahme ein virtuelles Trikot für seinen Avatar. So auch hier mit dem Trikot der Belgian Zwift Riders. Auf Grund der Ausgangssperren überall auf dem Kontinent verzeichnete das Event laut Veranstalter eine Rekordteilnehmerzahl von 550 Radfahrern aus aller Herren Länder. Vorrangiges Thema war natürlich das Virus und in allen Chats äußerten die Fahrer zu Beginn der Fahrt gegenseitige Solidarität, was besonders den italienischen Teilnehmern galt und diese freute.
Los ging es also um 9:25 Uhr in meinem Keller. Zwei Bidons am Rahmen, Not-Riegel und ein Handtuch – so die leicht abweichende RTF Ausstattung im Keller. Dafür blieben Schlauch und Werkzeug in der Garage. Der schöne Nebeneffekt einer Gruppenfahrt neben dem reinen Entertainment durch Guide oder Mitfahrer ist der Windschatteneffekt, der sich bei einer solch riesigen Gruppe einstellt. Statt 35km/h oder ähnlichem als Schnittgeschwindigkeit geht das auch im mittleren Trainingsbereich bis zu 44km/h. Wohl wissend, dass sich schnell unterschiedliche Leistungsgruppen bilden würden und ich keine Lust hatte, einem zerfledderten Feld hinterher zu hechten, ordnete ich mich im vorderen Feld ein. Nach circa einer Viertelstunde erfolgte dann auch die erwartete Trennung in Spitzengruppe, Hauptfeld und Gruppetto. Mit einem Stundenmittel von knapp 41km/h ging es durch die Fuego Flats, vorbei am Vulkan und über den Ocean Drive zurück in die nächste Runde – für jedes Vereinsmitglied ohne Zwift-Anschluss hört sich das vielleicht verrückt an, aber die Abschnitte heißen nun einmal so. Die Gruppen arbeiteten über die vollen zwei Stunden sehr diszipliniert. Es wurde an den Zwischensprints weder gesprintet noch an den kleinen Rampen das Ego bewiesen. So schaffte die Spitzengruppe in den zwei Stunden 81,7km, was leistungsmäßig zwar mit einer erhöhten Leistung im Vergleich zum angepeilten Schnitt einherging, jedoch für mich persönlich noch komplett im Rahmen lag. Das Hauptfeld erreichte das Ziel acht Minuten nach der Spitze nur wenige Minuten vor dem Gruppetto.
Fazit der Kaffeefahrt in Flandern: Der Keller ersetzt auf keinen Fall das Gruppenerlebnis draußen, doch wie auch das dienstägliche Vereinstraining auf Zwift oder auch die Verabredungen mit einzelnen Vereinsmitgliedern zeigen, ist diese Art des Trainings im Winter ein schöner Ersatz und in außergewöhnlichen Zeiten ein Mittel, seinen Lieblingssport mit Gleichgesinnten ausüben zu können.
Wenn wir schon keine Erfahrungsberichte von Rennen in unserer Heimat bieten können, dann ist diese Art der Berichterstattung vielleicht ein Mittel, Kurzweil auf den Vereinsseiten zu bieten. Tour of Watopia, mit verrückten Leistungsdaten einzelner Vereinsmitglieder, sowie diverse Einzelrennberichte können folgen.
Pressebericht von Martin Reis
„Die Sieger des Sommers werden im Winter gemacht“, so lautet eine alte Trainerweisheit im Radsport. Gemeint ist vor allem das umfangorientierte Grundlagentraining in den Wintermonaten, mit dem man die Basis für die Saisonhöhepunkte legt.
So floh auch dieses Jahr wieder eine Gruppe des RSC Eifelland Mayen auf die Baleareninsel Mallorca und fand tolle Bedingungen vor. Spaniens Sonne wartete mit für Februar ungewöhnlich hohen und stabilen Temperaturen auf, was die RSCler aus dem Vollen schöpfen ließ. Neben dem Ziel, wichtige Kilometer in die Beine zu bekommen, spielt auch die gesteigerte Motivation durch die sommerlich anmutenden Fahrten in kurzer Kleidung eine große Rolle. Die schöne Landschaft und gute Infrastruktur der Insel machen ein abwechslungsreiches Fahren möglich.
Bei traumhaftem Wetter erradelten die Mayener viele der landschaftlichen Höhepunkte Mallorcas. So besuchten die Eifelländer bekannte Ziele wie Sant Salvador, Randa Cura, Puig Major, das Kloster Lluc oder die Steilküste im Westen. Die Straßen zum Cap Formentor und nach Sa Calobra sind natürlich die absoluten Höhepunkte und es ist immer wieder ein Erlebnis, die wunderschön angelegten Asphaltbänder unter die Räder zu nehmen. Ihr Verlauf, der Kurvenreichtum und nicht zuletzt die perfekte Kulisse mit felsiger Steilküste über dem tiefblauen Mittelmehr sorgen für die radsportlichen Höhepunkte auf der Insel. So kehrten die Eifelländer gut gerüstet zurück und versuchen nun, mit guter Grundlage in die Saison zu gehen.